Außenbeleuchtung für Haus und Garten: Sicherheit und Wohlfühlen auf dem eigenen Grundstück

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Die Außenbeleuchtung trägt ein großes Stück weit dazu bei, dass Gebäude und Grundstück als architektonische Einheit zur Geltung kommen. Außerdem spielt die Beleuchtung im Außenbereich in puncto Sicherheit eine Rolle.

Außenbeleuchtung Haus: Die passende Beleuchtung auswählen

Die richtige Außenbeleuchtung am Haus besteht aus mehr als nur aus ein paar Lampen, die irgendwo am Gebäude angebracht werden. Vielmehr bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, um zum Beispiel den Eingangsbereich zu beleuchten, um für Licht auf den Wegen zum Haus oder in den Garten zu sorgen und um eventuell noch Bewegungsmelder zu integrieren.

Ein passendes Lichtkonzept wird aufgestellt und zeigt die perfekte Außenbeleuchtung für jeden Bedarf und Bereich.

Darauf kommt es bei der Beleuchtung am Haus an

Um die richtige Beleuchtung am Haus zu wählen, müssen mehrere Dinge berücksichtigt werden. Unter anderem geht es um die Frage, ob es nur darum geht, mit Lampen für das nötige Licht auf einem Weg bis zum Hauseingang zu sorgen oder ob mithilfe von Einbau- und Aufbauleuchten bestimmte Effekte erzielt werden sollen.

Eine gute Möglichkeit zum Anbringen eines Orientierungslichtes ist ein Vordach. Auch ein Dachüberstand kann dafür hervorragend genutzt werden und sorgt für die nötige Helligkeit im Eingangsbereich. Sollen die Wandflächen des Gebäudes in Szene gesetzt werden, bietet sich hingegen eine umlaufende Beleuchtung an. Damit kommt das Haus auch nachts zur Geltung und zeigt sich vor allem bei besonderen Putzformen oder interessanten architektonischen Details als sehr spannend.

Gut zu wissen: Mit einer guten Außenbeleuchtung wird weit mehr erreicht als nur genügend Helligkeit. Auch ein gewisser Einbruchschutz ist gegeben, denn hier können sich potenzielle Einbrecher nicht mehr im Schutze der Dunkelheit an das Haus begeben.

Wichtig ist zudem die richtige Höhe der Außenbeleuchtung. Die Lampen dürfen nicht so niedrig hängen, dass jemand mit dem Kopf dagegen schlagen kann, außerdem soll das Licht nicht blenden. Eine Montage auf Augenhöhe ist daher nicht ratsam. Besser ist es, die Lampen höher am Haus anzubringen, beispielsweise über den Fenstern des ersten Stocks. Wer auf Design und eine optimale Wirkung der Leuchten setzt, kann hierfür beispielsweise klassische Außenlampen mit längerem Hals wählen, der sich ähnlich früherer Straßenlampen im Bogen nach unten neigt.

Um die richtige Beleuchtung am Haus zu wählen, müssen mehrere Dinge berücksichtigt werden. ( Foto: Shutterstock - alexandre zveiger )

Um die richtige Beleuchtung am Haus zu wählen, müssen mehrere Dinge berücksichtigt werden. ( Foto: Shutterstock – alexandre zveiger )

Auf stromsparende LEDs setzen

Die Außenbeleuchtung am Haus kann mithilfe einer Zeitschaltuhr gesteuert werden und leuchtet somit nur dann, wenn auch damit zu rechnen ist, dass sie benötigt wird. Der Sicherheitsaspekt steht hier hinter dem Stromsparaspekt zurück. Doch um nicht zu viel Strom zu verbrauchen, bietet sich auch die Verwendung von LEDs an. Entsprechende Lampen, die auf LEDs setzen, sind in unterschiedlichen Formen und Designs erhältlich.

Sogar alte Fachwerkhäuser können damit von außen beleuchtet werden, ohne dass sich ein offensichtlicher Stilbruch ergibt. Für alle anderen Gebäude kann der aktuelle Trend der Strahler mit LED sinnvoll sein. Sie wirken edel und sorgen für eine angenehme und vor allem ausreichende Ausleuchtung des gewünschten Bereichs.

Eventuell stellt sich das Problem des nicht vorhandenen Stromanschlusses. Dieser kann notfalls nachträglich verlegt werden, möglich ist aber auch der Verzicht auf einen Stromanschluss im Außenbereich und die Nutzung einer Lichtleiste, die sich selbst mit Solarstrom versorgt. Die Speicherung des Stroms ist meist nicht über die ganze Nacht ausreichend, doch gerade im Sommer lassen sich die lauschigen Stunden im Garten mit der Solarleuchte angenehm erhellt verbringen.

Mit Bewegungsmeldern Haus und Garten beleuchten

Im Winter und hier kurz vor der Weihnachtszeit können Lichterketten für die Außenbeleuchtung genutzt werden. Sie werfen ein schummeriges Licht und stimmen perfekt auf die besinnliche Zeit ein.

Allerdings möchte diese kaum jemand das ganze Jahr über am Haus oder in den Bäumen des Grundstücks zu hängen haben. Eine Alternative muss her, die nicht zu viel Strom verbraucht und bei Bedarf genutzt werden kann. Infrage kommen dafür moderne Bewegungsmelder.

Auch der Garten kann mit Bewegungsmeldern erhellt werden. ( Foto: Shutterstock-nazarovsergey  )

Auch der Garten kann mit Bewegungsmeldern erhellt werden. ( Foto: Shutterstock-nazarovsergey )

Bewegungsmelder am Haus

Die Außenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern kann eine störende Wirkung des Lichts verhindern. Zum einen ist es möglich, dass nicht alle Innenräume ausreichend mit Jalousien oder Rollläden abgedichtet werden können und Licht von draußen ständig nach drinnen gelangen kann. Dank der Bewegungsmelder ist das kein Problem, denn dann geht das Licht nur dann an, wenn es auch benötigt wird.

Diese Variante erhöht ebenfalls die Sicherheit und schreckt Einbrecher ab, die sich von der plötzlichen Beleuchtung leicht gestört fühlen. Außerdem sind Bewegungsmelder eine mögliche nachhaltige Außenbeleuchtung, die Insekten und andere Tiere, die in der Nacht aktiv sind, nicht stört.

Bewegungsmelder im Garten

Auch der Garten kann mit Bewegungsmeldern erhellt werden. Dies bietet sich zum Beispiel an, wenn sich die Terrasse außen im Garten befindet und einzelne Wege von dort nicht dauerhaft beleuchtet werden sollen. Stimmungsvolle Akzente können zudem mit Strahlern gesetzt werden, die Bäume oder Sträucher von unten erhellen. Doch im Sinne der Natur sollte darauf geachtet werden, diese Strahler nicht die ganze Nacht über angeschaltet zu lassen.

Bewegungsmelder können überall auf dem Grundstück eingesetzt werden, allerdings lösen sie meist auch dann aus, wenn sich Tiere dort bewegen. Wer also abends noch einmal den Hund nach draußen lässt, muss damit rechnen, dass sich die Bewegungsmelder überall einschalten bzw. zuverlässig den Weg des Tieres über das Grundstück anzeigen.

Außenbeleuchtung zu Weihnachten ist diese besonders schön ( Foto: Shutterstock-Fotomicar )

Außenbeleuchtung zu Weihnachten ist diese besonders schön ( Foto: Shutterstock-Fotomicar )

Weitere Möglichkeiten der Außenbeleuchtung

Wandleuchten sind als Außenbeleuchtung eine sehr gute Wahl und eigenen sich für nicht überdachte Bereiche. Eingangsbereiche werden mit Einbauleuchten erhellt, Solarleuchten bringen zusätzlich Licht ins Dunkel. Auch die Klingel sowie die Hausnummer sollten beleuchtet sein, wobei die Beleuchtung der Hausnummer mittlerweile sogar verpflichtend ist. Allerdings gibt es noch weitere Möglichkeiten, um auf dem Grundstück für ausreichend Licht in Dämmerung und Dunkelheit zu sorgen.

Tipps für die Beleuchtung von Wegen und Terrassen

Wer meint, dass sich die Augen nur an die Dunkelheit gewöhnen müssten und schon würde man auch in der Nacht gut sehen, realisiert das Gegenteil davon meist, wenn er oder sie einmal nachts über das Grundstück gehen musste. Dort ein Ästchen, hier ein Steinchen und ganz hinten ein unheimliches Geräusch: Die passende Außenbeleuchtung hätte geholfen!

Damit Wege im Dunkeln gegangen und Hindernisse erkannt werden können, helfen diese Tipps:

  • Keine harten Hell-dunkel-Kontraste

    Wichtig ist eine gleichmäßige Ausleuchtung von Wegen, sodass weder eine Blendwirkung entsteht noch ein ständiger Wechsel zwischen dunklen und gut beleuchteten Bereichen entsteht. Das Licht darf ruhig etwas schummeriger sein, dafür aber gleichmäßig. Steh- und Wegleuchten sind dafür ideal. Hohe Leuchten werden dann mit einem größeren Abstand zueinander positioniert, weil das Licht nach unten streut. Leuchten auf Kniehöhe hingegen müssen enger zusammen stehen, damit sich eine gleichmäßige Beleuchtung ergibt.

  • Stufen gut beleuchten

    Sollten auf dem Weg zur Terrasse Stufen sein, sollten diese unbedingt beleuchtet werden. Ideal sind kleine Lichtleisten, die an der vordersten Kante angebracht werden und für mehr Sicherheit sorgen.

  • Optische Rahmen setzen

    Mit Anbauleuchten können bestimmte Bereiche des Gartens oder des Grundstücks einen Rahmen erhalten. Bodenspots werden dafür an den Kanten des zu beleuchtenden Bereichs eingelassen. Auch Spots mit einem Erdspieß können dafür genutzt werden und setzen effektvolle Akzente. Diese Erdspieße müssen nicht zwingend in den Boden gesteckt werden, sie können auch in großen Kübeln ihren Platz finden.

  • Dämmerungssensor nutzen

    Damit die Leuchten nicht täglich eingeschaltet werden müssen, bietet sich die Verwendung eines Dämmerungssensors an. Somit richtet sich die Beleuchtung nach der tatsächlich noch vorhandenen Lichtmenge und schaltet sich dann automatisch ein. In Kombination mit einer Zeitschaltuhr lässt sich die Beleuchtung damit optimal steuern.

Tipp: Selten ist ein Lichtkonzept für das gesamte Grundstück von Anfang an perfekt. Meist wächst dieses mit der Dauer der Nutzung des Grundstücks und es kommen immer wieder neue Ideen dazu. Diese sollten dann allerdings aufeinander abgestimmt werden.

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