Es gibt so viele verschiedene Bettenmodelle, doch leider nur wenige Varianten, die wirklich empfehlenswert sind. Eine dieser Varianten ist das Boxspringbett, das durch seine Vorteile zu überzeugen weiß.
Boxspringbetten: Cleverer Aufbau für einen besseren Schlaf
„Wie man sich bettet, so liegt man.“ Der Spruch ist wohlbekannt und doch vergessen viele, die nicht gut schlafen können, einmal ihr Bett genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Schlafstätte hat einen entscheidenden Einfluss auf die Qualität des Schlafes und sollte neben körperlichen und psychischen Ursachen als Grund für Schlafprobleme nicht vergessen werden. Das Gute daran: Ein Boxspringbett kann die Lösung sein, vor allem dann, wenn es eine hohe Qualität ähnlich der Hotelbetten hat. Solche Betten sind dank separater Matratze und Topper nicht nur schön weich, sondern wirken auch sehr luxuriös. Sie können das Highlight des Schlafzimmers sein!
Für wen eignen sich Boxspringbetten?
Ein Boxspringbett ist für alle Menschen geeignet, die Probleme beim Aufstehen und Hinsetzen haben. Dank der größeren Höhe dieser Bettvariante fällt beides leichter. Auch von Rücken- oder Gelenkschmerzen Betroffene schlafen in Betten, die nicht zu tief sind, deutlich besser. Außerdem passen sich Matratze und Topper gut an den Rücken des Schlafenden an, sodass Wirbelsäule und Gelenke eine Stütze erhalten. Dank des Toppers lässt sich der Härtegrad des Betts anpassen, sodass die Schlafunterlage perfekt für das Gewicht des darauf Liegenden geeignet ist. Damit ist diese Bettvariante für Menschen mit höherem Körpergewicht ideal.
Menschen, die schnell frieren, sind mit Boxspringbetten ebenfalls bestens beraten. Durch die dicken Matratzen ist eine sehr gute Isolierung nach unten gewährleistet, damit wird es auch im Winter nicht so schnell kalt beim Schlafen.
So sind Boxspringbetten aufgebaut
Im Vergleich zu normalen Betten sind Boxspringbetten völlig anders aufgebaut. Auffällig ist das große Kopfteil, das deutlich höher als bei anderen Betten ist. Es wird zwar nicht zum Schlafen benötigt, macht das Frühstücken im Kuschelbett oder das abendliche Fernsehen aber weitaus entspannter. Das Kopfteil ist entweder mit Stoff bezogen oder kann auch mit Leder bzw. Kunstleder verkleidet sein. Zusätzlich können Kissen als Stütze befestigt sein, oft sind diese aber gar nicht nötig. Das Kopfteil gibt dem Bett sein wuchtiges Aussehen.
Der Unterbau des Boxspringbettes wird durch einen Federkern gebildet, einen Lattenrost gibt es hier nicht. Der Federkern ist punktelastisch und entlastet den Rücken genau dort, wo die größten Druckpunkte sind. Meist sind zwei Federkernelemente vorhanden. Der Rahmen, in dem sich der Federkern befindet, gab dem Bett den Namen „Boxspring“. Darauf liegt die Matratze aus Kaltschaum oder Taschenfederkern. Sie ist viel größer als normale Matratzen und weist den gewünschten Härtegrad auf. Darauf wiederum folgt der Topper aus Kalt- oder Memoryschaum. Dieser beeinflusst den Härtegrad des Bettes und bewirkt eine zusätzliche Entlastung des Rückens.
Diese Vorteile überzeugen auch Skeptiker
Moderne Boxspringbetten bieten nicht nur einen einmaligen Schlafkomfort, sondern passen sich dank verschiedener Größen auch wunderbar in das jeweilige Schlafzimmer ein. Einzelbetten sind meist 90 x 200 cm oder 100 x 200 cm groß, Doppelbetten 180 x 200 oder 200 x 200 cm. Die Matratzen sind bei Doppelbetten üblicherweise geteilt, sodass verschiedene Härtegrade gewählt werden können. Auch besondere Größen sind möglich, sodass die Länge des Bettes beispielsweise 220 cm beträgt. Sehr große Menschen liegen auf solchen Bettmodellen weitaus besser und haben nicht das Gefühl, zwischen Fuß- und Kopfteil eingequetscht zu werden. Doch ein Boxspringbett weist noch weitere Vorteile auf.
Vorteile von Boxspringbetten auf einen Blick
Der Hype um das Boxspringbett scheint angesichts der vielen Vorteile, die diese Bettart zu bieten hat, durchaus gerechtfertigt zu sein:
- angenehme Höhe zum Hinlegen und Aufstehen
- verschiedene Größen erhältlich
- eindrucksvolle Optik
- sehr gute Wärmeisolierung nach unten
- dank verschiedener Matratzen anpassbarer Härtegrad
- weiches Kopfteil als Schmuck und zum Abstützen beim Sitzen
- verschiedene Farben passend zum Schlafzimmer erhältlich
- dank Bettkasten viel Stauraum vorhanden
Gibt es auch Nachteile?
Auch wenn wahre Anhänger des Boxspringbetts mögliche Nachteile negieren, sind sie doch vorhanden:
- schlechte Luftzirkulation durch mehrere Matratzen
- wuchtige Ausführung ist ungeeignet für kleine Schlafzimmer
- Matratzen können nicht bei allen Ausführungen ausgetauscht werden
- Matratzen oft sehr weich, daher bilden sich Mulden beim Liegen
- ältere Boxspringbettenmodelle bieten oft keinen Stauraum durch fehlenden Bettkasten
- helle Farben verschmutzen leicht bei Kopfteilen mit textilen Bezügen
Das ist beim Kauf wichtig
Wer sich für ein Boxspringbett entscheiden möchte, sollte nicht nur die verfügbaren Größen und Farben im Auge behalten, sondern auch testen, wie es sich im gewählten Modell liegen lässt. Ist es sehr weich oder eher fester, lassen sich die Matratzen tauschen? Wie ist allgemein das Gefühl beim Hinlegen und Aufstehen? Auch der mögliche Stauraum sollte berücksichtigt werden: Betten in dieser Größe nehmen viel Platz im Schlafzimmer weg. Da sollte es wenigstens unter dem Bett möglich sein, Dinge zu lagern. Ein Bettkasten sollte integriert sein und dient beispielsweise im Sommer dazu, die Winterbettwäsche und eine dicke Decke aufzunehmen.
Vor dem Kauf des gewünschten Bettmodells sollte ein umfassender Vergleich stehen: Wie sind andere Modelle ausgestattet, was sind die jeweiligen Vor- und Nachteile? Niemand sollte sich allein auf die Beratung im Laden- oder Onlinegeschäft verlassen, denn natürlich möchte jeder Verkäufer sein Produkt an den Mann oder an die Frau bringen. Ein Tipp: Besteht die Möglichkeit des Probeschlafens, sollte diese unbedingt in Anspruch genommen werden. Es ist teilweise erstaunlich, wie gut oder schlecht es sich auf dem gewählten Bettmodell tatsächlich liegen lässt!
