Duschvorleger: Hilfe beim Kauf und bei der Reinigung

Duschvorleger gehören in jedes Bad und werden als Badematten nicht nur vor die Dusche, sondern auch vor die Badewanne gelegt. Doch schon beim Kauf kommt es auf die passende Auswahl an, die nicht nur das Design betrifft.

Duschvorleger kaufen: Das passende Modell auswählen

Wo gehobelt wird, da fallen Späne und wo gebadet oder geduscht wird, da gibt es Wasser. Oftmals viel Wasser, wenn jemand direkt aus der Dusche oder Badewanne tritt. Wer mag da schon auf den blanken Fliesenboden treten? Dieser ist oftmals kalt und in jedem Falle in Kombination mit nassen Füßen sehr rutschig. Duschvorleger verhindern das Problem der mangelnden Sicherheit und präsentieren sich überdies als sehr angenehme Begleiter im Bad.

Sie saugen die Feuchtigkeit auf und lassen die betreffende Person trockenen Fußes weitere Dinge im Bad erledigen. Duschvorleger sind damit praktisch fast schon eine Pflicht in jedem Badezimmer, in dem Sicherheit und Wohlbefinden großgeschrieben werden. Ein weiterer Vorteil betrifft die Sauberkeit bzw. die Optik des Badezimmers: Durch ständige Feuchtigkeit auf den Fliesen und in den Fugen lagern sich dort unschöne Kalkreste ab.

Dies wird mit einem Duschvorleger vermieden, denn Fliesen und Fugen bleiben trocken. Daher gilt: Jeder sollte kuschelige Badteppiche für das besondere Badeerlebnis besitzen.

Duschvorleger sind so viel mehr als nur ein kleines Stück Stoff, welches vor die Dusche gelegt wird. ( Foto : Shutterstock gamespirit )

Verschiedene Arten von Duschvorlegern: Tipps zum Kauf und zur Auswahl

Duschvorleger sind so viel mehr als nur ein kleines Stück Stoff, welches vor die Dusche gelegt wird. Sie sind wärmend und bieten die bereits angesprochene Sicherheit. Sie minimieren den Trittschall und lassen die Akustik im Bad angenehmer werden. Außerdem können solche Badematten natürlich auch optisch ein Highlight sein.

Sie passen sich entweder harmonisch in die Einrichtung ein oder stellen sich als Stilbruch durch besonders lustige oder auffällige Motive dar. In Haushalten mit Kindern können natürlich auch kindliche Motive gewählt werden, damit kleine Bademuffel lieber in die Wanne oder Dusche steigen.

Wer nun vor der großen Auswahl der verschiedenen Badematten steht, kann die folgenden Kriterien zur Auswahl zur Hilfe nehmen:

• Rutschfestigkeit

  Ist bei dem gewählten Modell der Badvorleger eine Beschichtung auf der Unterseite zu finden? Diese sorgt dafür, dass der Vorleger nicht mitsamt der darauftretenden Person durch das Bad rutscht und damit Unfallverursacher wird. Es gibt Modelle, die rückseitig nur mit einer Art Stoff bezogen sind oder leicht gummierte Nähte haben. Diese sind nicht ausreichend rutschsicher. Besser sind vollbeschichtete Rückseiten.

• Für Allergiker geeignet

  Allergiker wissen genau, dass sich im oft langen Flor der Badematten nicht nur Feuchtigkeit, sondern auch verschiedene Allergene perfekt halten können. Wer als Allergiker auf Nummer sicher gehen möchte, wählt daher spezielle Duschvorleger, die als „für Allergiker geeignet“ gekennzeichnet sind. Auch Matten aus Holz, Silikon oder Gummi sind nutzbar, diese natürlich hygienisch saubere Duschvorleger. Sie bieten aber kein kuschelweiches Gefühl an den Füßen.

• Material

  Bei der Wahl des Materials kommt es nicht nur auf die persönlichen Vorlieben an. Wichtig ist auch, dass sich der Vorleger waschen lässt. Er wird ansonsten sehr schnell zum Lieblingsort von zahlreichen Keimen, die sich nicht durch bloßes Ausschütteln oder Absaugen entfernen lassen. Das Waschen sollte in jedem Fall möglich sein, der Vorleger wird am besten bei wenigstens 40 °C gewaschen. Einige Modelle aus reinen Naturfasern wie Baumwolle oder Leinen sind sogar bei 60 °C zu waschen.

• Einzelne Vorleger oder im Set

  Die Badematte kommt nicht immer allein daher, auch wenn sie einzeln erhältlich ist. Sie kann auch im Set erworben werden, wobei es zwei- und dreiteilige Sets gibt. Damit erhält der Käufer einen Vorleger für die Badewanne, für die Dusche und für das WC (dreiteilig) oder nur für Dusche und WC bzw. Wanne und WC (zweiteilig). Der Vorteil am Set: Alle Vorleger haben die gleiche Optik und bilden damit einen Einheit im Bad.

  

  Die meisten Vorleger werden in den Größen 40 x 60 cm oder 50 x 70 cm angeboten. ( Foto: Shutterstock- united photo studio )

• Passende Maße

  Die meisten Vorleger werden in den Größen 40 x 60 cm oder 50 x 70 cm angeboten. Für sehr große Duschkabinen sind XXL-Vorleger empfehlenswert. Es ist eine Frage des persönlichen Geschmacks, wie groß die Vorleger sein sollen. Prinzipiell reichen Matten, die groß genug für die Füße sind. Wichtig ist dabei aber auch die Höhe: Wer eine bodentiefe Dusche ohne Becken hat, sollte hier besonders vorsichtig sein.

  Die Badematte muss hauchdünn sein oder versetzt liegen, damit die Duschtür noch zu öffnen ist. Tipp: Individuelle und sehr dünne Vorleger lassen sich auch mit einigem handwerklichen Geschick in Eigenproduktion herstellen. Wer Badematten selber machen, muss sich allerdings Gedanken zur Sicherheit und Rutschfestigkeit derselben machen.

• Form

  Die Form ist ein überaus wichtiges Kriterium, denn sie beeinflusst maßgeblich die Optik im Bad. Auch wenn viele meinen, dass es nur auf das Design in Bezug auf die Farben und Motive der Vorleger ankomme, so spielt die Form doch ebenfalls eine wichtige Rolle. Rechteckige, runde und halbrunde Modelle sind erhältlich, teilweise sind sie auch als Viertelkreis gestaltet. Da aber Duschen sehr verschiedene Maße haben, muss hier besonders gut hingeschaut werden, damit am Ende alles passgenau ist.

Eine kleine Materialkunde: Vorleger nach Material auswählen

Wie bereits angesprochen wurde, spielt das Material bei der Auswahl der Badvorleger eine entscheidende Rolle. Doch nicht nur Allergiker sollten hier genau darauf schauen, sondern alle, denen Optik und Hygiene besonders wichtig sind. Die verschiedenen Materialien bringen unterschiedliche Eigenschaften mit, die sich beim Waschen und Trocknen ebenso zeigen wie bei der möglichen Aufnahme von Feuchtigkeit.

Baumwolle ist ein Naturprodukt und kann bei mindestens 60 °C gewaschen werden. ( Foto: Shutterstock archideaphoto )

Materialien für Duschvorleger im Überblick

Die folgenden Materialien stehen bei Duschvorlegern zur Auswahl:

• Baumwolle

  Baumwolle ist ein Naturprodukt und kann bei mindestens 60 °C gewaschen werden. Teilweise sind Badematten aus Baumwolle auch kochfest und damit besonders hygienisch. Baumwolle fühlt sich angenehm auf der Haut an, braucht aber länger zum Trocknen. Einmal aufgenommene Feuchtigkeit wird nur langsam wieder abgegeben. Auch ohne Beschichtung sollten die Vorleger nicht in den Trockner gegeben werden, da Baumwolle zum Eingehen neigt, wenn sie trockener Hitze ausgesetzt ist.

• Mikrofaser und Frottee

  Beide sind sehr angenehm und nehmen Feuchtigkeit schnell auf. Wichtig: Mikrofaser sollte nicht mit zu viel Waschmittel gereinigt, sondern nur ausgespült werden, weil sie ansonsten ihre Wasseraufnahmefähigkeit verliert. Nach dem Waschen muss sie daher gut ausgespült werden, damit Reste von Waschmittel so gut wie möglich entfernt werden.

• Holz und Bambus

  Duschvorleger aus Holz oder Bambus? So etwas gibt es tatsächlich und es ist nicht nur für Allergiker sehr angenehm. Bambus ist hier besonders hervorzuheben, denn er kommt gut mit Feuchtigkeit klar. Die Oberfläche muss zur Reinigung nur abgewischt werden, ein Waschen ist nicht nötig. Bambus wirkt zudem antibakteriell und kann sogar regulierend auf die Luftfeuchtigkeit im Bad wirken. Derartige Vorleger wirken edel, sind aber aufgrund fehlender Flauschigkeit nicht jedermanns Sache.

• Kunststoff

  Matten aus Kunststoff sind resistent gegen Schimmel und lassen sich leicht reinigen. Sie sind zwar günstig in der Anschaffung, wirklich angenehm sind sie aber nicht. Sie werden hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt.

• Gummi

  Gummi ist pflegeleicht und lässt sich rasch abwischen und trocknen. Rutschfest sind derartige Matten auch, designtechnisch allerdings leicht problematisch. Gern werden sie aber als Notlösung benutzt, falls die ideale Badematte noch nicht gefunden wurde.

Bei allen Duschvorlegern ist wichtig, dass sie immer gut trocknen können, ansonsten droht schnell Schimmel. Der Grund: Sie liegen auf dem Boden auf und können die Feuchtigkeit daher nicht in diese Richtung abgeben. Gestaute Feuchtigkeit aber führt rasch zu Schimmel. Daher sollten die Vorleger im Zuge des Lüftens nach der Badbenutzung ebenfalls zum Trocknen aufgehängt werden. Holzmatten haben oft kleine Füßchen, so dass sie leichter trocknen und lediglich ein wenig zur Seite gerückt werden müssen.