EBOLA ist eine afrikanische Viruskrankheit, die von Europa bis China Angst und Schrecken verbreitet. Die Infektionskrankheit trat erstmals in den 1970ern in der Republik Kongo in Zentral-Afrika auf, als ein erster Mensch in Afrika daran erkrankte.
In der hämorraghischen Form mit dem dort typischen EBOLA-Krankheitsverlauf sterben drei von vier Patienten an inneren Blutungen. Als EBOLA 2012 in Uganda im Kibaale District ausbrach und als neuer Virus Afrika eroberte, ahnte niemand mit welcher Geschwindigkeit sich die Virus-Infektion ihren Weg bis nach Asien und jetzt im Oktober 2014 nach Europa bahnen würde.
EBOLA-Virus-Infektion: Symptome der Krankheit
Die IBULA-Krankheit hat einige sehr typische Symptome. Das EBOLA-Fieber führt beispielsweise zu starken Kopfschmerzen und geröteten Augen. Im Rachen kommt es zu Schluckbeschwerden und Halsschmerzen. Atembeschwerden und Schmerzen in der Lunge sind ein weiteres Symptom der IBOLA-Krankheit.
Symptome: Bilder des Schreckens
Oftmals sind diese Symptome gepaart mit starkem Schüttelfrost und Muskelschmerzen. Letztere führen auch zu einer gewissen Muskelschwäche und auch Schmerzen in den Gelenken wurden berichtet. Auf der Haut kann es zu Ausschlag und kleineren Blutungen kommen. Im Darm bereitet die EBULA-Krankheit dem Erkrankten mit Durchfall große Ungemach. Der Durchfall ist oft mit Magenschmerzen verbunden; Erbrechen ist oft ebenfalls eine der unangenehmen Begleiterscheinungen der EBOLA-Krankheit. Appetitlosigkeit ist noch eines der harmlosen Symptome. Blutungen können sowohl als innere Blutungen auftreten als auch als äußere Blutungen.
Inkubationszeit: EBOLA-Virus wird dort nicht übertragen
In der Inkubationszeit – also im Zeitraum nach der Ansteckung des Patienten mit den Viren bis zum Ausbruch der EBOLA Krankheit – kann eine Zeitspanne von fünf bis 20 Tagen liegen. Während dieser Zeit werden die EBOLA-Viren nicht übertragen. Die Übertragung erfolgt zumeist nur in der akuten Krankheitsphase. Auch nach der Genesung von EBOLA wird das Ebolavirus nicht mehr übertragen.
Schon kurz nach der Viren-Inkubationszeit treten erste Virus-Symptome auf. Schüttelfrost und hohes Fieber künden von der angreifenden afrikanischen Viruskrankheit. Gesellen sich noch Halsschmerzen, Gliederschmerzen und Kopfschmerzen dazu, würde man in unseren Breiten eher auf eine gewöhnliche Grippe als auf die Viren-Krankheit schließen. In Afrika ist dies anders.
EBOLA: Krankheitsverlauf
Nach dem grippeähnlichen Auftritt zeigt sich der Afrika-Virus recht schnell von seiner unliebsamen Seite. Schwere Magenkrämpfe und Erbrechen stellen sich ein. Auch der Durchfall kommt jetzt oft noch hinzu. Auch hier ist noch eine Steigerung möglich – als wäre der bisherige Krankheitsverlauf für den EBOLA-Patienten noch nicht schlimm genug gewesen. In der sogenannten hämorraghischen Verlaufsform der Erkrankung bewirkt das EBOLA-Virus oftmals Gerinnungsstörungen des Blutes. Schon kleinste Verletzungen führen nun zu inneren und äußeren Blutungen.
Die Blutungen sind auch für Außenstehende schrecklich, kommt es doch oft zu Blutungen der Schleimhäute in den Augen, im Mund oder auch im Genitalbereich. Besonders gefährlich sind die inneren Blutungen in Magen und Darm. Es sind auch oft die inneren Blutungen, die zum Tod des Patienten führen. Der teils sehr hohe Blutverlust führt vielfach zu einem Schock und Kreislaufzusammenbruch (-> Wikipedia).
Wie kann man EBOLA erkennen?
Wer diese Zeilen aufmerksam gelesen hat, dem wird schnell klar, dass die EBOLA-Erkrankung gerade im Anfangsstadium nur schwer mit Sicherheit zu erkennen und zu diagnostizieren ist. Ein Patient mit EBOLA-Verdacht wird im Blut, Urin, Speichel und in Gewebeproben auf das EBOLA-Virus untersucht werden. Ein weiteres Indiz ist natürlich ein kürzlich erfolgter Aufenthalt in einem der von der IBOLA-Krankheit heimgesuchten Regionen Afrikas.
Behandlung: Viren sind nahezu unangreifbar
Die Therapie von EBULA gestaltet sich als sehr schwer. Derzeit gibt es noch keine spezifische Behandlung der EBOLA-Erkrankung. Ausschließlich die Symptome der Virus-Krankheit können derzeit behandelt werden. Ein sehr wichtiger Ansatzpunkt sind die Blutgerinnungsstörungen um die inneren und äußeren Blutungen zu stoppen. Die Behandlung sollte als stationäre Behandlung (-> Wiki) in einer Isolierstation erfolgen.
Die Entstehung von EBOLA
Die Genesen (->Wikipedia) sind teils noch ungeklärt. In Afrika Krankheiten zu behandeln wird zusätzlich erschwert. Es kommt hier bei der Behandlung und Eindämmung erschwerend hinzu, dass die hygienischen Bedingungen in den lokalen Krankenhäusern nicht dem europäischen Standard entsprechen. So kommt es in verschiedenen Regionen nach dem Ausbruch des Ebolavirus und der Erkrankung zu einer lokalen EBOLA-Epidemie (->Wikipedia) der IBOLA-Krankheit. Die recht kurze Inkubationszeit (Virus braucht zwischen 5 und 20 Tagen) trägt ebenfalls zur schnellen Ausbreitung von Krankheiten in Afrika bei.
Infografik: Erkrankungen an anderen hämorrhagischen Viruskrankheiten
EBOLA-Viren: Ursachen und Verwandte
EBOLA-Viren sind wie Gelbfieber-Viren oder Dengue-Viren ansteckend und lösen wie diese Tropenkrankheiten ein sogenanntes hämorragisches Fieber aus. Zur gleichen Gruppe von Viren gehört auch das Marburg-Virus (-> Wiki), das 1967 in Marburg für den Tod von mehreren Wissentschaftlern sorgte. Die Wissenschaftler hatten sich wohl im Labor beim Kontakt mit afrikanischen Affen mit dem Afrika-Virus infiziert. Damals wurde die Stadt Marburg aus Furcht vor einer Epidemie in einen Ausnahmezustand versetzt.
Krankheiten in Afrika: schnelle Übertragung durch Tiere und Menschen
Dieses Wissen führte zu der Annahme, dass in Afrika vor allem Affen den Tropenkrankheiten-Virus auf den Menschen übertragen. Zu dem Kreis der Überträger-Kandidaten zählt man jedoch auch Antilopen, Nagetiere, Fledermäuse und Insekten. Die Übertragung geschieht meist im direkten Kontakt mit den Tieren.
Von Mensch zu Mensch erfolgt die Übertragung der Krankheiten in Afrika durch Körperflüssigkeiten (Blut, Körpersekrete) oder auch durch eine einfache Schmierinfektion und Tröpfcheninfektion. Gefährlicher als das Dengue-Fieber, ansteckend und leicht übertragbar, so zeigt sich das EBOLA-Fieber in Afrika.
Man unterscheidet verschiedene Arten des EBOLA-Virus: den Zaire-EBOLA-Virus, den Sudan-Virus, den Taï-Forst-EBOLA-Virus, den Bundibugyo-EBOLA-Virus und den Reston-EBOLA-Virus.
Therapie in Berlin: Tod für EBOLA-Patienten?
Im August 2014 wurde eine dreißigjährige Frau mit Verdacht auf eine EBOLA-Infektion in die Isolierstation der Berliner Charité eingeliefert. Dort wurden zu diesem Zeitpunkt noch fünf weitere Personen von Spezialisten auf das EBOLA-Fieber untersucht. Bluttests wurden auch in Berlin eingesetzt um die Diagnose EBOLA zu erhärten oder zu verwerfen.
Verbreitung des EBOLA-Fieber
Zur Zeit sind bereits mehr als 3.500 Menschen an Ebola gestorben. Über 7.500 Menschen sind nun bis zum Jahr 2014 an dem Afrika-Virus erkrankt. Die WHO berichtet, dass alleine in den am härtesten von der EBOLA-Epidemie betroffenen Ländern Guinea, Liberia, Sierra Leone, Uganda und Nigeria bereits über 1100 der infizierten Menschen starben.
Auch in den USA wurden bereits Fälle von mit dem Ebolavirus infizierten Personen festgestellt. Ob die bekannten Fälle der erkrankten Personen in den USA sich zuvor in Guinea, Sierra Leone oder Liberia aufhielten, teilten die Behörden nicht mit. Wo die Ansteckung also letzlich geschah, kann man nicht sagen. Wo der Kontakt der Patienten mit dem EBOLA-Virus erfolgte, der zur Infizierung führte, wäre jedoch eine wichtige Information.
Diese Länder in Afrika sind von der EBOLA-Epidemie besonders betroffen:
- Guinea
- Liberia
- Sierra Leone
- Uganda
- Nigeria
- Republik Kongo
Bad News & Good News
Bad News: Der für Afrika zuständige WHO-Direktor Luis Sambo erklärte im Juli 2014: „Es handelt sich nicht mehr um einen landesspezifischen Ausbruch„. Er erklärte ebenfalls, dass seine Behörde tief besorgt sei, wegen der Verbreitung der EBOLA-Krankheit über Ländergrenzen hinaus. Die „Möglichkeit einer weiteren internationalen Ausbreitung“ sieht man ebenfalls. Auch die Organisation Ärzte ohne Grenzen hat bereits Alarm geschlagen, weil der EBOLA-Ausbruch in Westafrika sei „völlig außer Kontrolle“ geraten sei. Eine erfolgversprechende Therapie ist noch nicht in Sicht. Mediziner hatten bereits neu entwickelte Medikamente ausprobiert – obwohl diese noch keine Zulassung der Behörden erhalten haben.
EBOLA ist damit eine der tödlichsten Krankheiten überhaupt. Woher das Virus bei dem jüngsten Ausbruch in Westafrika stammt, ist noch nicht geklärt. Das Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin macht für die Infektion Flughunde und Affen verantwortlich. Good News: Lars Schaade, Vizepräsident des Robert Koch-Institut (RKI) in Deutschland sieht für Deutschland keine Gefahren. Gegenüber dem Spiegel erklärte er im August 2014, dass der EBOLA-Virus in den letzten 40 Jahren – also seit seiner Entdeckung in der Republik Kongo – noch kein einziges Mal von infizierten Touristen nach Europa eingeschleppt wurde, sieht man von dem Fall des Marburg-Virus einmal ab. In Deutschland selbst sei man bestens gerüstet.
EBOLA-Welle schwappt nach Europa: Spanien, Frankreich, Großbritannien
Jetzt im Oktober 2014 blickt die Welt nach Spanien, wo die erste Europäerin vom EBOLA-Fieber erfasst wurde. Es ist eine Krankenschwester der Klinik Carlos III.. Bereits in den Monaten August und September starben zwei spanische Missionare in diesem Krankenhaus. Die Krankenschwester pflegte den spanischen Geistlichen Manuel García Viejo – bis er am 25. September 2014 an der EBOLA-Erkrankung starb. Er hatte sich in Sierre Leone in Westafrika mit dem EBOLA-Virus infiziert. Die Online-Magazine in aller Welt verbreiteten bereits diese Schreckensnachricht.
Die Untersuchungen der spanischen Krankenschwester dauern an. Ein erster Test hatte einen positiven Befund ergeben. Alle Welt blickt nun gespannt nach Madrid. Sollte der zweite Test die Diagnose der Erkrankung am EBOLA-Fieber bestätigen, könnte dies bedeuten, dass die EBOLA-Epidemie nun auch in Europa ausbricht und sich womöglich über Frankreich auch nach England ausbreitet. Ob Deutschland eine Station auf dem Weg der Seuche sein wird, ist offen.
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