Tierbesitzer mit eigenem Garten oder Grundstück haben die Möglichkeit, ihr verstorbenes Haustier dort zu beerdigen. Es gelten jedoch bestimmte Regeln und Vorschriften, die beachtet werden müssen. Das Tiergrab sollte mindestens einen halben Meter tief sein und das Tier darf keine umweltschädlichen Medikamente erhalten haben. Das Grab sollte sich außerdem nicht in einem Wasser- oder Naturschutzgebiet befinden und einen angemessenen Abstand zu öffentlichen Wegen und Nachbargrundstücken haben.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Genehmigungsfrei: Kleine Haustiere im Garten begraben
Gemäß dem auf Tierrecht spezialisierten Anwalt Andreas Ackenheil können Haustierbesitzer, die einen eigenen Garten oder ein Grundstück haben, ihre verstorbenen Haustiere dort beerdigen. Für kleine Tiere wie Wellensittiche, Hamster und Meerschweinchen ist keine Genehmigung erforderlich.
Andreas Ackenheil, ein Anwalt, der auf Tierrecht spezialisiert ist, erklärt, dass im Mietrecht alles, was etwa so groß ist wie ein West Highland Terrier, noch als „kleines Tier“ gilt. Daher können Hauskatzen ohne Genehmigung im eigenen Garten begraben werden.
Wenn es um das Begraben eines größeren Hundes wie einer Dogge geht, ist es in der Regel erforderlich, eine Genehmigung einzuholen. Diese kann entweder beim örtlichen Veterinäramt oder in ländlichen Gebieten bei der Gemeindeverwaltung beantragt werden. Die Erlaubnis wird normalerweise erteilt, sofern das Tier nicht an einer meldepflichtigen Krankheit verstorben ist.
Haustier-Grab im Garten: Wichtige Hinweise und Regeln
Verbotene Tiergräber: Wasser- und Naturschutzgebiete
Tierarzt gibt Auskunft: Keine Medikamente, die die Umwelt belasten
Um die Umweltbelastung zu minimieren, sollte darauf geachtet werden, dass das Tier in der letzten Zeit keine Medikamente erhalten hat, die schädlich für die Umwelt sind. Der behandelnde Tierarzt kann Auskunft darüber geben, ob das Tier solche Medikamente bekommen hat und ob es sicher ist, es im Garten zu begraben, ohne die Umwelt zu gefährden.
Um zu verhindern, dass der Kadaver von anderen Tieren gestört wird, empfiehlt es sich, ihn mindestens einen halben Meter tief in den Boden zu graben. Die Erde sollte fest und dicht um den Kadaver herum platziert werden, um sicherzustellen, dass er sicher und ungestört bleibt.
Um sicherzustellen, dass das Tiergrab nicht versehentlich gestört wird, ist es ratsam, einen Abstand von mindestens einem bis zwei Metern zu öffentlichen Wegen oder dem Nachbargrundstück einzuhalten. Dadurch wird sichergestellt, dass das Grab in Ruhe gelassen wird und das Tier seine letzte Ruhestätte in Frieden finden kann.
Für eine bequeme Ruhestätte für Ihr Haustier ist es ratsam, Material zu wählen, das leicht verrottet. Wolldecken, Zeitungen oder Handtücher sind hierfür geeignete Optionen und bieten Ihrem Tier einen gemütlichen Schlafplatz.
Kein eigenes Grundstück? Hier ist die letzte Ruhestätte für Haustiere
Wenn Tierbesitzer keinen eigenen Garten oder ein Grundstück besitzen, gibt es verschiedene Optionen zur Bestattung des Haustiers. Eine Möglichkeit ist die Beisetzung auf einem Tierfriedhof, wobei Kosten für die Bestattung und Grabmiete anfallen können. Alternativ kann das Haustier eingeäschert werden und die Asche kann entweder mit nach Hause genommen, verstreut oder zu Schmuck verarbeitet werden. Eine Entsorgung im Hausmüll ist theoretisch erlaubt, jedoch nicht empfehlenswert. Größere Tiere werden in der Tierkörperbeseitigungsanlage entsorgt.
Für die Bestattung eines Haustieres, wenn ein Gartenbegräbnis nicht möglich ist, kann ein Tierfriedhof in Betracht gezogen werden. Neben den Bestattungskosten fallen auch regelmäßige Grabmietkosten an. Die Bestattungskosten können im dreistelligen Bereich liegen.
Tierbestattung ohne eigenen Garten: Weitere Optionen verfügbar
Kosten der Einäscherung von Haustieren im Detail
Im Falle des Todes eines Haustiers wie einer Katze, eines Hundes oder eines Pferdes kann eine Einäscherung in Betracht gezogen werden. Die Kosten für die Einäscherung variieren je nach Tierart. Für Katzen und Hunde liegen die Kosten im dreistelligen Bereich, während sie für Pferde im vierstelligen Bereich liegen. Bei der Einäscherung kann entschieden werden, ob das Tier einzeln oder zusammen mit anderen Tieren eingeäschert werden soll. Die Kosten hängen von der gewählten Option ab.
Sobald das Tier eingeäschert wurde, können Tierbesitzer die Urne mit nach Hause nehmen und ihr eine würdige Aufbewahrung bieten. Sie dient als Erinnerung an das geliebte Haustier. Alternativ besteht die Möglichkeit, die Asche an einem anderen Ort zu verstreuen, wie zum Beispiel über dem Meer. Manche Menschen lassen die Asche auch zu Schmuck verarbeiten, um eine individuelle und besondere Erinnerung an das Tier zu haben.
Theoretisch ist es erlaubt, kleine Tiere im Hausmüll zu entsorgen, aber es gibt wichtige Einschränkungen zu beachten. Wenn das Tier vor seinem Tod Medikamente erhalten hat, die die Umwelt schädigen können, ist diese Methode nicht gestattet. Es ist daher ratsam, alternative Entsorgungsmöglichkeiten in Betracht zu ziehen und verantwortungsbewusst zu handeln.
Größere Tiere können nach dem Einschläfern in der Tierkörperbeseitigungsanlage entsorgt werden. Der Tierarzt kümmert sich um den Transport des Tieres zur Anlage. Die Kosten für die Entsorgung variieren je nach Tiergröße und Bundesland und betragen in der Regel einen niedrigen bis dreistelligen Betrag.
Tierbesitzer können die Bestattung ihrer Haustiere im eigenen Garten als würdevolle und tröstliche Option betrachten, um ihrem verstorbenen Gefährten einen angemessenen Abschied zu ermöglichen. Durch die Einhaltung der oben genannten Regeln und Vorschriften stellen sie sicher, dass die Bestattung rechtmäßig durchgeführt wird.
Wenn Tierbesitzer keinen eigenen Garten haben, können sie ihr Haustier auf einem Tierfriedhof bestatten lassen. Dort können Katzen, Hunde und sogar Pferde beerdigt werden. Die Bestattungskosten liegen im dreistelligen Bereich und es können regelmäßige Grabmietkosten anfallen. Eine alternative Möglichkeit ist die Einäscherung, bei der das Tier alleine oder gemeinsam mit anderen Tieren eingeäschert wird. Die Kosten für die Einäscherung liegen im dreistelligen Bereich für Katzen und Hunde und im vierstelligen Bereich für Pferde.