Diesel hat zurzeit einen schlechten Ruf, darum wünschen sich viele Autofahrer einen sparsamen Benziner oder möchten sogar auf Hybrid- oder Elektroantrieb umsteigen. Was ist dabei zu beachten?
Der allmähliche Wandel in der Automobilindustrie
Berichte zur Wirtschaftlichkeit und zur Umweltbelastung bringen viele Autobesitzer zum Umdenken. Überall ist die Rede von Emissionsfreiheit, andererseits werden die Schadstoffwerte der Autos manipuliert. Was kann man selbst tun, um nicht zu viel Geld für seinen Wagen auszugeben und trotzdem die Umwelt zu schützen?
Tatsächlich haben sich die Fahrzeuge in den letzten Jahrzehnten weiterentwickelt. Selbst die sportlichen und großen Autos haben einen geringeren Schadstoffausstoß als je zuvor. Das hängt mit den reduzierten Kraftstoffverbrauch zusammen, der weiter gesenkt werden soll. Nicht nur die Automobilkonzerne, auch die Politiker haben dieses Ziel vor Augen. Trotzdem ist und bleibt das Auto ein Prestigesymbol.
Inzwischen konzentriert sich diese symbolische Bedeutung jedoch nicht nur auf den Luxus und die Größe eines Automobils, sondern auch die Emissionswerte spielen mit in die Bewertung der Fahrzeuge hinein. Das Stichwort Elektromobilität wird von den Autoliebhabern noch sehr kritisch betrachtet, doch an der Verbesserung der Technologie und an der erforderlichen Infrastruktur wird stetig weiter gearbeitet.
Der verantwortungsvolle Autokauf
Wer sich ein Auto kaufen möchte, der hat meistens noch den klassischen Wagen mit Verbrennungsmotor im Sinn. Mittlerweile sind die modernen Fahrzeuge so weit in ihrer Technologie, dass der Verbrauch relativ gering ist. Selbst die Diesel-Fahrzeuge sind im Grunde genommen solide und sparsame Autos, auch wenn sie gerade besonders kritisch beurteilt werden. Da es jedoch in immer mehr Städten Fahrverbote für Diesel gibt, sind immer mehr Autokäufer auf der Suche nach Alternativen zu Diesel-Autos und denken über einen Hybrid-Wagen oder sogar über ein reines E-Auto nach.
Die Automobilhersteller investieren viel Geld in die Forschung und Weiterentwicklung der Antriebstechnologie. Hierbei geht es inzwischen immer öfter um den Zugang zum Potenzial von alternativen Motorantrieben.
Die Automobilindustrie aus zwei Perspektiven: Hersteller und Verbraucher
Das Ziel der deutschen Autoindustrie besteht darin, die Treibhausgasemissionen bis 2020 um insgesamt 40 % zu reduzieren. Einige Hersteller orientieren sich sogar an dem Zielpunkt der Null-Emission. Das kann nur mit Elektromobilität sowie mit synthetischem Antrieb funktionieren – beides Technologien, in denen noch viel getan werden muss.
Die E-Motoren sind für die Normalverbraucher oft noch zu teuer. Deshalb entscheiden sich viele Autofahrer weiterhin für die durchaus energieeffizienten Benziner. Sie fühlen sich unsicher wegen der Reichweite der E-Autos, zudem gibt es bisher noch nicht ausreichend Elektro-Ladesäulen.
Erst wenn die Anfangsphase weiter vorangeschritten ist, werden sich mehr und mehr Autofahrer für den elektrischen Antrieb entscheiden oder auch für Fahrzeuge, die mit synthetischen Kraftstoffen fahren. Bis dahin muss jedoch noch viel Aufwand in die Innovationen für morgen gesteckt werden.
Bevor man allerdings an den Kauf eines emissionsarmen Fahrzeug mit E-Antrieb denkt, sollte man sein altes Auto in der Zeitung oder im Internet zum Verkauf anbieten. Im Netz kann man es zum Beispiel über eine Gebrauchtwagen-Plattform, wie wirkaufendeinauto.de – mit über 700.000 Kunden Europas größter Gebrauchtwagenhändler – versuchen und diese sorgen für einen reibungslosen Ablauf.
Der Kauf von Fahrzeugen mit emissionsarmem Antrieb wird durch Zuschüsse erleichtert. Diese Technologie weist den Autofahrern den Weg in die Zukunft, auch wenn man hier momentan noch einen hohen Preis zahlen muss. Und etwas günstigere Kurzzulassungen werden bisher kaum verkauft.
Beim Autokauf vernünftig bleiben
Auch wenn der schicke Sportwagen zum Zugreifen verlockt oder wenn der Neuwagen beim Händler besonders elegant aussieht: Vernünftiger ist es, einen Gebrauchtwagen zu kaufen, der nicht zu viel Sprit frisst. Inzwischen scheint auch Diesel ein Problem zu sein. Ein guter Kompromiss zwischen den teuren, brandneuen aber effizienten Modellen der begehrten Automarken und einem schon älteren Kleinwagen, der nur einen Bruchteil davon kostet aber viel Benzin oder Diesel braucht, sind moderne Gebrauchtwagen mit niedrigem Verbrauch.
Es gibt mehrere gute Gründe für diese sinnvolle Entscheidung:
- Neuwagen verlieren schon in den ersten Tagen sehr viel an Wert,
- Gebrauchtwagen haben einen deutlich geringeren Wertverlust,
- ein geringer Kraftstoffverbrauch schont den eigenen Geldbeutel und die Umwelt,
- auch eine edle Luxuslimousine oder ein teurer Sportwagen ist letztendlich ein Gebrauchsgegenstand.
Es lohnt sich also, einen Wagen aus zweiter Hand anzuschaffen. Einige Händler bieten Autos an, die nur wenige Monate alt sind. Bereits hier kann man Geld sparen. Wer noch weniger ausgeben möchte, findet bei den drei- bis sechsjährigen Gebrauchtwagen solide und bereits relativ sparsame Modelle.
Gedanken zum Statussymbol
In früheren Jahrzehnten war das Auto ein wichtiges Statussymbol. In einigen Bereichen ist das noch heute der Fall, doch immer mehr Menschen verweigern sich diesem gesellschaftlichen Zwang. Die wenigsten sind glücklich über einen Neuwagen, denn meistens steht ein gewisses Machtdenken oder der Konsumrausch dahinter.
Besser ist es, nicht nur bei der Suche nach einem Auto die Nachhaltigkeit im Blick zu behalten und an die Zukunft zu denken. Dabei geht es auch um die Wertbeständigkeit des Besitzes. Gerade beim Auto ist das ein wesentlicher Faktor, der sich auf die Zufriedenheit der Autobesitzer auswirkt.
Abhängig von der Umgebung ist das sogenannte „Statussymbol Auto“ sogar ein ungünstiges Zeichen. Politiker, die eigentlich „grün“ denken sollten, steigen aus einer Staatskarosse aus, die viel Benzin verbraucht. Und der junge Firmenchef, der eigentlich immer für den Umweltschutz plädiert, fährt privat einen hochtourigen Sportflitzer.
Tatsächlich spielen heute andere Eigenschaften als die Leistungsstärke oder Größe eines Autos eine wichtige Rolle. Der niedrige Spritverbrauch ist mittlerweile schon Pflicht, und zwar gerade im Stadtverkehr. Damit geht ein geringer CO2-Ausstoß einher. Wendige, kleine Autos erleichtern die Parkplatzsuche in der Stadt und für Benziner, Hybrid-Autos und E-Fahrzeuge ist das Diesel-Fahrverbot kein Problem.
Vor dem Autokauf den eigenen Gebrauchtwagen verkaufen: So funktioniert es
Ob man einen fast fabrikneuen Wagen mit Elektro- oder Hybridmotor im Blick hat oder einen günstigen und sparsamen Benziner aus zweiter Hand kaufen möchte, das alte Auto wird nicht mehr gebraucht und kann verkauft werden. Mit dem Online-Preisrechner und einem Termin vor Ort lässt sich der Preis genau schätzen. Der Ankauf und die Bezahlung werden auf unkomplizierte Weise erledigt, was für die privaten Autoverkäufer ein großer Vorteil ist.
Was tun, wenn es immer häufiger zum Diesel-Fahrverbot kommt?
Die günstigen Benziner sind eine gute Variante zu den noch teuren E-Fahrzeugen. Doch es gibt noch andere Möglichkeiten, in den Diesel-Fahrverbotszonen vorwärts zu kommen. Gerade in den Großstädten, wo der Smog die Wahrscheinlichkeit eines Fahrverbots erhöht, ist das Netz der öffentlichen Verkehrsmittel sehr gut ausgebaut. Mit der S-Bahn fahren ist nicht nur umweltbewusst, sondern es erspart einem auch die üblichen Staus auf den Straßen. Bei Fahrten mit dem Bus lassen sich nicht alle Staus umgehen, dafür muss man sich nicht selbst auf den Verkehr konzentrieren, was den Stressfaktor deutlich senkt.
Diejenigen, die es nicht so weit zur Arbeit haben, schwingen sich auch gerne aufs Fahrrad. Die Bewegung hält fit und Staus sind kein Thema. Mit den modernen E-Bikes kommt man nicht so schnell ins Schwitzen, auch wenn es bergauf geht. Sie sind eine beliebte Lösung, die die Vorzüge der klassischen Zweiräder mit mehr Komfort verbindet.
Die Stadt von morgen: E-Mobilität und Fahrgemeinschaften
Das Interesse an E-Mobilität steigt rapide an, sowohl bei den Automobilherstellern als auch bei den Verbrauchern. Neben den Autos gibt es aber auch immer mehr E-Bikes, die für einen gewissen Fahrkomfort sorgen. Eine weitere sinnvolle Alternative sind Fahrgemeinschaften.
Hier besinnen sich die Autofahrer auf ihre gesellschaftliche Verantwortung und zeigen schon auf dem Arbeitsweg ihr Engagement für Energieeffizienz und Umweltbewusstsein. Car-Sharing ist in diesem Zusammenhang ein relevantes Thema. Die positiven Folgen zeigen sich vor allem bei den jüngeren Leuten, die sich für das Konzept des Teilens begeistern. Das Auto als Statussymbol gehört allmählich der Vergangenheit an, stattdessen steht immer mehr die Konzentration auf die wesentlichen Dinge im Vordergrund.
Genau so funktioniert nachhaltiges Denken, das die Basis für die Realisierung einer zukunftsorientierten Mobilität bildet.
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