Innovative Technologien für individuelle Mobilitätslösungen bei neurologischen Erkrankungen

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Für Menschen mit neuromuskulären Erkrankungen wie MS, Muskeldystrophien oder ALS ist die Mobilitätserhaltung eine große Herausforderung. Mit dem Fortschreiten der Krankheit nehmen Beweglichkeit und Kraft ab, sodass herkömmliche Fahrzeuge den veränderten Anforderungen nicht mehr gerecht werden. Eine frühzeitige Beschäftigung mit dem Thema und die Suche nach passenden Lösungen sind von entscheidender Bedeutung, um die Mobilität langfristig zu erhalten und den Betroffenen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

Mobilitätserhalt durch maßgeschneiderte Fahrzeuganpassungen bei Muskelerkrankungen

Wolframs Auto erinnert ein wenig an ein Raumschiff (Foto: Paravan)

Wolframs Auto erinnert ein wenig an ein Raumschiff (Foto: Paravan)

Wolfram erhielt vor 15 Jahren die Diagnose Inclusion Body Myositis (IBM), eine langsam fortschreitende Muskelerkrankung. Da seine Kräfte zunehmend schwanden, entschied er sich dafür, eine zukunftsfähige Lösung zu finden, um auch in Zukunft mobil zu bleiben. Nach eingehender Beratung wählte er den Hyundai Staria mit dem Fahr- und Lenksystem Space Drive. Mit diesem System kann er die Gas- und Bremsfunktionen mithilfe eines Gas-Brems-Schiebers mit seiner linken Hand steuern und das Fahrzeug mit minimalem Kraftaufwand lenken. Zusätzlich werden seine Hände durch einen Dreizack stabilisiert. Um auch außerhalb des Fahrzeugs mobil zu bleiben, nutzt er den Paravan PR 50 Elektrorollstuhl, den er gleichzeitig als Fahrersitz verwendet.

Seit seiner MS-Diagnose vor 10 Jahren hat Wolfgang sich entschlossen, sein Fahrzeug schrittweise anzupassen, um trotz fortschreitender Einschränkungen weiterhin mobil zu bleiben. Er hat Trittstufen einbauen lassen, um den Einstieg zu erleichtern, und nutzt nun einen VW T6.1 mit einem Kassettenlift, der es ihm ermöglicht, mit seinem Elektrorollstuhl einzusteigen. Für die Steuerung von Gas und Bremse verwendet er einen Gas-Bremshebel und für das Lenken den Multifunktionsdrehknauf „Multimote“.

Fahrzeuganpassungen: Erhalt der Mobilität bei neuromuskulären Erkrankungen

Wolfgang passte sein Fahrzeug schrittweise an (Foto: Paravan)

Wolfgang passte sein Fahrzeug schrittweise an (Foto: Paravan)

Die Erfahrungen von Wolfram und Wolfgang verdeutlichen eindrucksvoll, wie wichtig es ist, sich frühzeitig mit der Anpassung von Fahrzeugen an fortschreitende neuromuskuläre Erkrankungen auseinanderzusetzen. Dabei geht es nicht nur um die Sicherheit, sondern auch um die langfristige Selbstständigkeit der Betroffenen. Moderne Technologien wie das Fahr- und Lenksystem Space Drive bieten vielfältige Lösungen, von alternativen Bedienelementen für Lenkung, Gas, Bremse oder Sekundärfunktionen bis hin zu Einstiegshilfen. Diese Systeme zeichnen sich durch ihre flexible Anpassbarkeit und Erweiterbarkeit aus, um den individuellen Anforderungen gerecht zu werden. Somit kann die Mobilität trotz fortschreitender körperlicher Veränderungen aufrechterhalten werden.

Erhalt der Unabhängigkeit durch individuelle Mobilitätslösungen bei Erkrankungen

Damit Menschen mit neuromuskulären Erkrankungen ihre Unabhängigkeit und Selbstständigkeit bewahren können, sind individuelle Mobilitätslösungen von großer Bedeutung. Eine frühzeitige Auseinandersetzung mit dem Thema und die Suche nach passenden Lösungen sind ausschlaggebend, um die Mobilität langfristig zu erhalten. Durch den Einsatz moderner Technologien können Fahrzeuge heute flexibel an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden, um die Mobilität trotz fortschreitender Erkrankungen zu gewährleisten.

Frühzeitige Fahrzeuganpassungen für langfristige Mobilität bei Muskelkrankheiten

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